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Umlanddynamik

Wachstumsprozesse an der städtischen Peripherie - ökonomische und ökologische Potenziale für Verdichtungsräume

Das Forschungsvorhaben soll Aufschlüsse über die wirtschaftliche Struktur und die Ursachen der Dynamik von Wachstumspolen in deutschen Verdichtungsräumen geben und Wege aufzeigen, wie wirtschaftliche Wachstumspotenziale mit einer ökologisch verträglichen Regionalentwicklung verbunden werden können.
Im Vordergrund der Untersuchung steht die Beantwortung folgender Fragestellungen:

  • Welche Wirtschaftsabteilungen und Branchen wachsen im Umland der Kernstädte in besonderem Maße?
  • Was macht die Attraktivität dieser Standorte aus?
  • Welche neuen Standortverbünde entwickeln sich an peripheren Standorten und was sind ihre Ursachen? Welche Absatz- und Lieferbeziehungen haben Betriebe in peripheren Wachstumspolen?
  • Mit welchen Instrumenten und Verfahren können Wirtschaftsförderung und räumliche Planung die Umweltverträglichkeit polyzentraler Siedlungsstrukturen fördern?

Zur Überprüfung der Fragestellungen werden Daten zur wirtschaftlichen Struktur und Entwicklung der deutschen Verdichtungsräume analysiert. Für Wachstumspole in vier ausgewählten Verdichtungsräumen (München, Karlsruhe, Hannover, Dresden) wird die wirtschaftlich-räumliche Dynamik in Fallanalysen vertieft untersucht. Diese erfordern ergänzende Informationen zu den Ursachen der wirtschaftlichen Strukturen und Entwicklungen, zur Bewertung der Standortattraktivität und zur Entwicklung ansässiger Betriebe, die durch telefonische Befragungen und Intensivinterviews von Unternehmen erhoben werden. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse und die Frage, mit welchen Instrumenten der Planung und Wirtschaftsförderung die neue Raumstruktur gefördert und gesteuert werden kann, wird in Expertengesprächen und Fachsymposien erörtert.
Die Projektleitung liegt beim ies Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung an der Universität Hannover. Das IMU Institut München hat die Unterstützung der Projektbearbeitung für den Raum München übernommen. Dazu gehörten u. a. Expertenbefragungen sowie die Erarbeitung der Fallstudie "Entwicklung des Untersuchungsraums München" erarbeitet. Neben dem IMU Institut München ist auch das ÖIR in Dresden an der Untersuchung beteiligt.