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New Work

New Work im Interesse der Beschäftigten gestalten

New Work wurde – befördert durch die Corona-Pandemie – in vielen Unternehmen zum neuen (Mode-)Thema. New Work, Next Work, New Normal, Arbeit 4.0 sind in aller Munde und fassen unterschiedliche Methoden und Konzepte zusammen. Im Vordergrund stehen dabei neue Büroraumkonzepte, Desksharing, digitale Kommunikations- und Kollaborationstools, Homeoffice und indirekte Steuerung.

Die Betriebe und ihre Beratungsunternehmen versprechen ergonomisch gut gestaltete Arbeitsplätze, Gestaltungsspielräume, ganzheitliche Arbeitsaufgaben, selbstorganisierte Zusammenarbeit und wertschätzende Kooperation sowie belastungs- und stressarme Arbeit: Alles Themen, für die Betriebs- und Personalräte seit Jahren kämpfen.

Auch die Beschäftigten wissen die neuen Freiräume zu schätzen. Doch die betriebliche Erfahrung macht deutlich, dass sich das Potenzial zu höheren Freiheitsgraden und mehr Selbstbestimmung in den neuen Arbeitsmodellen nicht automatisch realisiert. Es muss durch die Mitbestimmungsakteure abgesichert werden. Sonst verkehren sich solche Angebote ins Gegenteil und führen zu Leistungsverdichtung, ausufernde Arbeitszeiten und höheren Belastungen.

Fragen zum Thema?

Portrait Bettina Seibold

Bettina Seibold

Forschung und Beratung

Portrait Laura Bremert

Laura Bremert

Forschung

Daher unterstützen wir Betriebsräte, die sich dafür einsetzen, dass die Chancen von New Work realisiert und die Risiken begrenzt bzw. verhindert werden. Dazu umfasst unser Beratungskonzept folgende Schritte:

  1. Analyse der Ausgangslage: Was möchte der Arbeitgeber konkret umsetzen?
  2. Arbeitspolitische Auswirkungen: Welche Risiken und vor allem welche Chancen bieten die neuen Konzepte?
  3. Beteiligung der Beschäftigten: Was möchten die Beschäftigten? Wie können sie ggf. für die Risiken sensibilisiert werden?
  4. Regelungsansätze erarbeiten: Es gibt keine Blaupause zu New Work. Je nach Arbeitsform und deren konkreter betrieblicher Umsetzung werden Ansätze für eine Betriebsvereinbarung erarbeitet.

Themenbezogene Veröffentlichungen

New Work: neue Arbeitswelten, neue Chancen? (2022)

Beschäftigteninteressen mit zukunftsorientierten Arbeitsformen verbinden.

Binnen kurzer Zeit und befördert durch die Corona-Pandemie avancierte New Work in vielen Unternehmen zum neuen (Mode-)Thema. Vorträge und Unternehmenspräsentationen zeigen glückliche Mitarbeitende in flexiblen, zeitgemäßen und digitalen Arbeitswelten sowie erfolgreiche Unternehmen.

New Work: Beteiligungsorientiert gestalten (2022)

New Work verspricht wunderbar neue Arbeitswelten mit Freiheiten und Selbstbestimmung für die Beschäftigten. Damit aus New Work auch in der Praxis Gute Arbeit wird, müssen die Veränderungen beteiligungsorientiert gestaltet werden.
Arbeitsrecht im Betrieb, Ausgabe 03/2022

Endbericht: Digitalisierung der Bürotätigkeiten (2016)

Bürotätigkeiten unterliegen derzeit einem enormen Wandel. Umstrukturierungen und Rationalisierungen führten in den Unternehmen in den letzten Jahren zu Änderungen der Arbeitsorganisation und der Arbeitsinhalte. Die voranschreitende Digitalisierung verleiht den Veränderungen eine weitere Dynamik. 

Themenbezogene Forschungsprojekte

Arbeit 4.0 – Handlungshilfen für Mitbestimmungsakteure

Im Projekt „Handlungshilfen für die Träger*innen der Mitbestimmung zum Themenkomplex New Work (Arbeit 4.0)“ werden Betriebs- und Dienstvereinbarungen aus dem Archiv der Hans-Böckler-Stiftung analysiert und die wesentlichen Aspekte zusammengeführt.

Digitalisierung der Bürotätigkeiten

Umstrukturierungen und Rationalisierungen in den Unternehmen haben in den letzten Jahren auch die Bürotätigkeiten erreicht und zu Änderungen der Arbeitsorganisation und der Arbeitsinhalte geführt. Außerdem bieten Informations- und Kommunikationstechniken Möglichkeiten für Automatisierung und Rationalisierung z. B. in der Buchhaltung oder im Vertrieb.

Digitalisierung im Engineering-Bereich

Die Begriffe „Industrie 4.0“ und „Digitalisierung“ sind derzeit in aller Munde. Gleichzeitig bleiben diese Begriffe teilweise vage und allgemein. Bei der Frage, welche Auswirkungen die Digitalisierung ganz konkret auf die Beschäftigten im Engineering-Bereich hat, bleibt bis heute vieles an der Oberfläche. Jenseits der Visionen um „4.0“ gibt es bereits jetzt Informations- und Kommunikationstechnologien, die in den Unternehmen zu Veränderungen in den Bürobereichen führen.